WM-Auftakt mit guten Leistungen

Sylvi Tauber (Makkabi Rostock) wird mit dem Säbel erst im Viertelfinale gestoppt und verpasst als Fünfte knapp eine Medaille. Maurice Schmidt (SV Böblingen) erkämpft sich im Säbelwettbewerb den elften Platz und Balwinder Cheema (Makkabi Rostock) wird 21. im Herrendegen.

Vom 7. Bis zum 12. November kämpfen die Rollstuhlfechterinnen und Rollstuhlfechter in Rom (ITA) um Titel und Weltmeisterschaftsmedaillen. Cheftrainer Alexander Bondar reist mit vier deutschen Musketiere nach Italien. Mit Degen und Säbel gehen Sylvi Tauber, Balwinder Cheema (beide Makkabi Rostock) und Maurice Schmidt (SV Böblingen) auf die Planche, Ulrike Lotz-Lange (HFC Lübeck) startet das Unternehmen Titelverteidigung im Degen und startet zusätzlich im Florett.

Als Sechste der Weltrangliste startet Sylvi Tauber in den Säbelwettbewerb der Damen Kategorie B. Vollmotiviert geht die Rostocker Athletin den Wettkampf an und schafft sich mit einer Top-Vorrunde eine gute Ausgangslage für die die Direktaus­scheidung. Erst im Viertelfinale wird Tauber gestoppt. Sie unterliegt mit 13:15 der Russin Irina Mischurova und schrammt damit knapp an ihrer ersten WM-Medaille vorbei. Weltmeisterin wird die Top-Favoritin Irma Khetsuriani (GEO) vor Saysunee Jana (THAI).

Der Tag 2 bei der Fecht-WM in Rom steht ganz im Zeichen der deutschen Herren.

Für Balwinder Cheema, Kategorie B, beginnen die Weltmeisterschaften mit seiner Zweitwaffe, dem Herrendegen. Er qualifiziert sich über die Vorrunde für die 32-Direktausscheidung. Nach einem harten Kampf unterliegt er knapp mit 9: 10 gegen den italienischen Routinier Sarri Allessio (ITA), der bei der Heim-WM nur gegen Dimitri Coutya (GBR) den Kürzeren zieht und Vizeweltmeister wird. Cheema belegt am Ende Platz 21.

Maurice Schmidt, Herren Säbel Cat.A, zeigte bereits in der Vorrunde eine gute Performance und stieg mit einem 15:9 den Kanadier Roussel Ryan gut in die Direktausscheidung ein. Im Durchgang der letzten 16 musste Maurice gegen den Dritten der Paralympics Rio 2016 und späteren Weltneisterschafts Dritten, Ntounius Vasilieus (GRE), antreten. Sehr achtbar zog der deutsche Säbelneuling aus der Affäre und belegt nach einem 9:15 am Ende verdient den 11. Platz. Den Titel sicherte sich in einem Wimpernschlagsfinale Maxim Shaburov (RUS) vor Richard Osvath (HUN). Schmidt’s Blick richtet sich nun auf seine Hauptwaffe den Herrendegen.

Auf der Veranstaltungs-Website sind alle wichtigen Informationen und die Dokumentation der Wettkämpfe im Einzelnen zu finden. http://www.worldfencing2017.it/

Sylvi Tauber (li.) in Aktion bei der WM

Fotocredit: Ralf Kuckuck, DBS Akademie