EM Straßburg: Gold und Bronze für Simone Briese-Baetke
Bei der diesjährigen Europameisterschaft im elsässischen Straßburg wurde Simone Briese-Baetke ihrer Favoritenrolle gerecht und holt im Damendegen B die Goldmedaille für Deutschland. Auch in ihrer Zweitwaffe, dem Florett, untermauert sie ihre Stärke mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Die Herren wissen weder im Degen noch im Säbel zu überzeugen.
Briese-Baetke, die in der Degen-Vorrunde nur eine Niederlage einstecken musste, startete an drei gesetzt in die Direktausscheidung und traf dort auf ihre Teamkollegin Marcela Lange, die sie 15:5 besiegte. Dann verzweifelten die Russinnen an der Weltranglistenführenden! Erst fegte sie Irina Mishurova im Viertelfinale 15:10 von der Bahn, dann Viktorya Boykova 15:7 im Halbfinale und im Finale gewinnt sie dann gegen Ludmila Vasileva 15:11 und wird Europameisterin. Marcela Lange belegte den 14 Platz.
Im Damendegen A verpasste Katja Lüke mit einer Niederlage in der Direktausscheidung gegen Marta Fidrych (POL) den Einzug unter die TOP 8 und wird am Ende Sechzehnte. Dennoch stand ein weiterer Deutscher im Finale: Harut Khachatryan jurierte das Finale im Damendegen A zwischen Lüke-Bezwingerin Marta Fidrych (POL) und Yuliya Efimova (RUS).
Im Herrenflorett Kat. A startete Maurice Schmidt gegen den Weltranglistenersten Richard Osvath leider ohne Chance. Insgesamt hatte der deutsche Nachwuchsathlet eine starke Runde erwischt und konnte sich bei seiner ersten EM nicht für die Direktausscheidung qualifizieren.
Bereits am Vortag waren die deutschen Rollstuhlfechter am Start. Dabei erwischte das Deutsche Team einen mäßigen Tag. In den Säbelwettbewerben konnten sich Dimitri Rout (25) und Steffen Nordmann (23) nicht für die Direktausscheidung qualifizieren. Den Sprung unter die TOP-Fifteen gelang dagegen Katja Lüke (13) und Balwinder Singh/Cheema (15).
Im Florett startete Briese-Baetke, die in der Vorrunde nur eine Niederlage einstecken musste, an vier gesetzt in die Direktausscheidung. Dort besiege sie zunächst Kalliopi Loufaki (GRE) deutlich mit 15:3. Dann traf sie im Achtelfinale auf Yulia Lysenko (UKR), mit 15:8 eine klare Angelegenheit für Briese-Baetke. Im Halbfinale kam dann die Neuauflage des Degenmatches vom Vortag. In einem spannenden Gefecht, in dem die Reutlingerin bis zum klar führte, gelang es Viktorya Boykova (RUS) das Gefecht umzudrehen, sich für das verlorene Match des Vortages zu revanchieren und Briese-Baetke auf den Bronzerang zu verweisen.Marcela Lange startete zu verhalten in der Vorrunde und traf daher in der Direktausscheidung direkt auf die spätere Europameisterin Beatrice Vio (ITA), der sie zwar immerhin fünf Treffer abnahm. Lange belegte abschließend den 15. Platz.
Ahnlich wie Lange erging es den Herren im Degenwettbewerb. Einzig Dimitri Rout konnte sich für die Direktausscheidung qualifizieren und unterlag aber bereits im 32er-Tableau gegen Gerasimos Pylarinos (GRE). Rout wurde 18.., Nordmann und Schmidt belegten die Plätze 25 und 26. In der Kategorie B kämpfte sich Balwinder Cheema in die Direktausscheidung vor. Routinier Marc-André Cratere aus Frankreich beendete alle Hoffungen vorzeitig und verwies mit seinem Sieg Cheema auf den 14. Platz.
Das Herrenteam in der Besetzung Nordmann, Rout, Cheema wollte dann im Säbel-Team-Wettbewerb zeigen was sie drauf haben. Aufgrund der schlechten Einzelergebnis wartete aber schon früh das starke polnnische Team auf die deutschen Fechter. In einem heißen Kampf mussten die Deutschen aber am Ende doch den Polen den Vortritt lassen und belegten den fünften Platz.
Europameisterin Simone Briese-Baetke Siegerehrung Damendegen v.l.n.r.: Ludmila Vasileva (RUS),
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